Alle, die gerne kochen, wissen, dass für ein gutes Kochergebnis nicht nur die Qualität von
Lebensmitteln, sondern auch die richtigen Kochgeräte eine bedeutende Rolle spielen (und dem Know-How, sie richtig zu benutzen).
Jedes Kochgerät hat seine spezifischen Eigenschaften, die zu unterschiedlichen Ergebnissen bei der Zubereitung von Speisen führen. Ob Backen, Braten, Frittieren oder Dünsten – je nach
Garmethode des ein und desselben Lebensmittels, erhalten Sie völlig unterschiedliche Gerichte. Ebenso gibt es nicht nur zwischen den verschiedenen Kochgeräten wichtige Unterschiede, sondern auch zwischen deren verschiedenen, zur Auswahl stehenden, Typen.
Neben dem Gasherd zum Garen von Speisen in Töpfen und Pfannen ist der Backofen dank seiner Vielseitigkeit bei der Zubereitung zahlreicher Rezepte das am häufigsten verwendete Kochgerät. Es gibt jedoch verschiedene Arten von Öfen, deren Betrieb sich durch unterschiedliche Befeuerungsarten unterscheiden.
Wir möchten hier die unterschiedlichen Befeuerungsarten, für die ein Backofen ausgelegt sein kann, einmal genauer unter die Lupe nehmen und Ihnen die notwendigen Informationen geben, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können!
Zunächst werden wir einmal die Eigenschaften der drei gängigsten Brennstoffarten, nämlich Holz, Gas und Strom, betrachten. Sehen wir uns an, welche Auswirkungen sie jeweils auf das Garen von Speisen haben und wie die verschiedenen Backofentypen verwendet werden.
Im Folgenden werden zunächst die verschiedenen Kriterien dargestellt, die es beim Vergleich der verschiedenen Ofentypen zu berücksichtigen gilt. Bei der Wahl der Befeuerungsart des Backofens sind viele Aspekte zu berücksichtigen, die nicht nur die Garleistung betreffen, sondern auch die Art und Weise, wie das Gerät schließlich verwendet und wo es aufgestellt werden soll.
Um die Auswahl bestmöglich zu erleichtern, veranschaulicht der zweite Teil des Artikels,
welcher der drei Gerätetypen für welche Ansprüche jeweils am besten geeignet ist. Abgesehen von den allgemeinen Unterschieden, auf die im Vorhinein eingegangen wird, sind bei der Wahl zwischen den verschiedenen Backofentypen in der Tat einige Details zu berücksichtigen.
Abschließend erfolgt für einen möglichst klaren Überblick für die richtige Wahl der Befeuerungsart des neuen Backofens eine kurze Zusammenfassung der verschiedenen erläuterten Eigenschaften und Anforderungen.
Die verschiedenen Befeuerungsarten von Backöfen
Im Laufe der Jahre haben die sich ändernden Gewohnheiten der Menschen und die technologische Entwicklung zu einer erheblichen Entwicklung des Marktes für Kochgeräte geführt. Das markanteste Beispiel dafür findet sich sicherlich in der Geschichte der Hausbacköfen, die mit dem traditionellen Holzofen, der seit Jahrhunderten für die Ernährung bäuerlicher Familien von grundlegender Bedeutung und einst ausschlaggebend beim Bau von Häusern war, ihren Lauf nahm.
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegszeit hatten sich zunächst die praktischen und leicht zu installierenden Gas- und später Elektrobacköfen durchgesetzt – wobei diese beiden Kriterien im immer hektischer werdenden Stadtleben noch heute unerlässlich sind.
Im Laufe der Zeit führte die technische Entwicklung der Elektrobacköfen dazu, dass diese, sowohl im professionellen Bereich, als auch, und vor allem, in Privathaushalten immer beliebter wurden, als ihre gasbetriebenen Gegenstücke. Die neuesten Modelle sind nicht nur energieeffizient, sondern dank der Kombination verschiedener Technologien (Grill, Heißluft, Mikrowelle und Dampf) auch äußerst vielseitig beim Backen.
Schauen wir uns nun für ein besseres Verständnis der Unterschiede die verschiedenen Befeuerungsarten für Backöfen etwas genauer an!
Der Holzbackofen
Beginnen wir mit dem Holzbackofen, dem edlen Vorfahren aller anderen Backofentypen. Es gibt nichts anderes, das so sehr an Werte wie Tradition, Familie und gutes Essen erinnert, wie den klassischen, gemauerten Steinofen.
Die Fähigkeit, das Feuer zu beherrschen, fasziniert uns seit prähistorischen Zeiten und war ein grundlegender evolutionärer Schritt für unsere Spezies. Wenn wir nun noch den Zweck des Garens von Lebensmitteln zum Füllen unserer hungrigen Bäuche bedenken, ergibt sich eine Mischung aus überzeugenden Faktoren, die die uralten Gründe erklärt, warum die Menschen seit jeher derart von Holzbacköfen fasziniert sind. Dies führt uns instinktiv zu Großmutters Kochkünsten und ländlichen Traditionen zurück – zu Werten, die durch das digitale Zeitalter, in dem wir leben, verdrängt wurden, sich jedoch zunehmend neuer Beliebtheit erfreuen.
Neben der Faszination, die das Hantieren mit Feuer mit sich bringt, ist ein weiterer Grund für die Beliebtheit des Holzofens der Geruch dieses Brennstoffs – ein ganz natürliches Aroma, das bisweilen sogar zu einer echten zusätzlichen Zutat in nicht wenigen Rezepten wird.
Die Bedienung eines Holzbackofens ist einfach und effektiv. In einem traditionellen Holzbackofen muss eine Menge Holz verbrannt werden und das Feuer mindestens zwei bis drei Stunden lang brennen, um die nötigen hohen Temperaturen zu erreichen, genügend Glutstücke zu erzeugen, um die Temperatur zu stabilisieren, da diese heißer sind als die Flammen und zudem eine konstante Hitze abgeben.
Einer der Gründe, welche Menschen davon abhält, sich für einen Holzbackofen zu entscheiden, ist die Notwendigkeit der Anschaffung und Lagerung einer Menge Holz, das, obwohl es umweltfreundlicher ist als andere Brennstoffe, da beim Wachstum der Bäume Sauerstoff entsteht, den das Feuer dann selbst wieder verbraucht, schlichtweg teurer ist.
Holz ist mit Abstand das natürlichste und ursprünglichste Heizmaterial, jedoch ebenfalls das am schwierigsten zu kontrollierende. Um das volle Potenzial eines Holzbackofens voll ausschöpfen zu können, bedarf es jahrelanger Erfahrung, denn man muss die Fähigkeit entwickeln, mit Feuer umzugehen, und lernen, das Verhalten des Backofens in Bezug auf das Nachlegen von Brennholz und die Ergebnisse beim Garen von Speisen zu verstehen.
Um dem Nachteil des zeitaufwändigen Charakters eines traditionellen Holzbackofens gerecht zu werden, hat Alfa die Forninoxtm-Technologie entwickelt, bei der Holzbacköfen aus einer Kombination von feuerfestem Material und rostfreiem Stahl (der zur Abdeckung der Kuppel verwendet wird) hergestellt werden.
Dank dieser Innovation können diese Stahlöfen in nur wenigen Minuten Temperaturen von 500°C überschreiten, was neben viel Zeit ebenfalls eine Menge Holz spart.
Zudem sind Stahlöfen vergleichsweise relativ leicht, so dass mobile Holzbacköfen, d.h. Backöfen auf Rädern, die sich für jede Gelegenheit leicht bewegen lassen, entwickelt werden konnten.
Der Gasbackofen
Der zweite Backofentyp, den wir uns genauer betrachten wollen, ist der Gasbackofen, dessen Betriebsart insbesondere in den mittleren Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts zu den beliebtesten gehörte.
Mit dem Gasbackofen konnten die baulichen Zwänge eines Holzbackofens überwunden werden, da dieser viel einfacher zu installieren war und vor allem keine nennenswerten Verbrennungsgase entstanden. Die Möglichkeit, einen Backofen ohne Rauchabzugsrohr zu haben, hatte den Gasbackofen vor allem in Städten, sowohl in Privathaushalten als auch im professionellen Bereich, äußerst beliebt gemacht.
Ein weiterer großer Vorteil des Gasbackofens ist seine Benutzerfreundlichkeit. Man braucht einfach nur die Temperatur einzustellen, und der Brenner schaltet sich automatisch ein. Ein Gasbackofen kann sowohl an das Stadtgasnetz eines Gebäudes als auch an eine Gasflasche angeschlossen werden, worin einer der Hauptvorteile gegenüber einem Holzbackofen besteht. Man braucht nicht erst tonnenweise Brennmaterial zu kaufen, das obendrein viel Platz einnimmt und bei jeder Benutzung des Ofens zumindest teilweise umgeschichtet werden muss, und dieses auch noch zu lagern!
Das völlige Fehlen von Feuer hat noch einen zweiten wichtigen Vorteil, nämlich die extreme Vereinfachung der Unterhaltsreinigung.
Ein Gasbackofen kann hohe Temperaturen erreichen, die fast mit denen eines Holzbackofens vergleichbar sind, was ihn zu einem geeigneten Gerät auch für Zubereitungen wie zum Beispiel das Backen von Brot macht, das besonders hohe Temperaturen benötigt. Ein Gasbackofen eignet sich dank seiner einfachen Temperaturregelung für praktisch jede Zubereitung und ist im Allgemeinen sehr viel leichter zu bedienen.
Nachdem wir gesehen haben, wie Holz- und Gasbacköfen funktionieren, werfen wir nun einen Blick auf eine der großen Innovationen von Alfa Forni: den Hybridbackofen.
Sein großer Vorteil ist, dass Sie wählen können, ob Sie Holz oder Gas verwenden möchten, was ihn zu einem sehr vielseitigen Kochgerät macht, das es Ihnen zudem erlaubt, je nach Bedarf den Brennstoff Ihrer Wahl zu verwenden.
Zur Anwendung kommt hier das Hybrid Kit, eine spezielle Abdeckung für den Gasbrenner, die das Auflegen von Holz ermöglicht, ohne dass der Brenner durch Schmutz oder die Hitze des Feuers beschädigt wird.
Der Elektrobackofen
Zum Elektrobackofen sei gleich gesagt, dass sich dessen Betriebsart aufgrund der technologischen Innovationen der letzten Jahrzehnte, die den Energieverbrauch gesenkt und die Funktionalität verbessert haben, mittlerweile der größten Beliebtheit erfreut.
Der erste große Vorteil des Elektrobackofens ist die einfache Installation, die noch unkomplizierter ist als bei einem Gasbackofen. Das Kochgerät, das in der Regel in der Küchenzeile installiert wird, braucht nur an die Steckdose angeschlossen zu werden und kann obendrein bestens als zusätzliche Arbeitsplatte umfunktioniert werden.
Die thermische Funktionsweise eines Elektrobackofens ähnelt in weiten Teilen der eines Gasbackofens, da die Wärme durch Heizelemente unter dem recht gleichmäßig erhitzten Garraum erzeugt wird. Der Elektrobackofen verfügt jedoch auch über eine zweite Gruppe von Heizelementen im oberen Teil und bietet häufig noch zusätzliche Technologien, wie Umluftbetrieb oder Grill.
Der Elektrobackofen hat mit dem Gasbackofen die gleiche Benutzer- und Reinigungsfreundlichkeit gemeinsam, jedoch eher mit hohen Temperaturen zu kämpfen, weshalb er nicht besonders für Zubereitungen, die große Hitze erfordern, geeignet ist.
Die Entwicklung moderner Elektrobacköfen zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, und einige Modelle erreichen bereits recht hohe Temperaturen, ohne übermäßig viel Energie zu verbrauchen.
Innovative Elektrobacköfen bieten nicht nur all die Vorteile, die wir bisher gesehen haben, sondern verfügen darüber hinaus über eine Reihe von Funktionen, die sie noch praktischer machen, wie z.B. die Möglichkeit, Gareinstellungen für verschiedene Rezepte zu speichern, Fernsteuerung über eine App oder die Einbeziehung anderer Garmethoden wie Dampf oder Mikrowellen.
In einem anderen Artikel in unserem Blog finden Sie einige Tipps, wie man Pizzateig an den Backofentyp anpasst, der gerade zur Verfügung steht.
Weitere Betriebsarten
Der Vollständigkeit halber seien noch andere Arten der Betriebsarten genannt, die für Backöfen verwendet werden. Die da wären:
- der Mikrowellenofen
- der Dampfbackofen
- der Pelletbackofen
Im Folgenden soll auf jede dieser drei Technologien, auf denen ein Backofen basieren kann, näher eingegangen werden.
Der Mikrowellenofen
Der Mikrowellenherd bzw. -ofen ist aufgrund seiner Fähigkeit der schnellen Zubereitung von Speisen zu einem der beliebtesten Haushaltsgeräte geworden. Seine Funktionsweise beruht auf der Aussendung elektromagnetischer Wellen, die mit den in den Lebensmitteln enthaltenen Stoffen (hauptsächlich Wasser, Fette und Kohlenhydrate) interagieren und auf diese Weise in allen Teilen der zu garenden Speise gleichzeitig Wärme erzeugen.
Auf diese Weise kann der Mikrowellenofen die Speisen schneller erwärmen, da die gesamte Portion der gleichen Wärmeeinwirkung ausgesetzt ist, während bei anderen Ofenarten die Wärme allmählich von außen nach innen gelangt und somit mehr Zeit für das komplette Garen benötigt wird.
Aus diesem Grunde eignet sich „die Mikrowelle“ besonders gut zum Auftauen oder Aufwärmen von Speisen, wobei moderne Elektrobacköfen als möglichst vielseitige Küchengeräte in der Regel ebenfalls über diese Funktion verfügen.
Der Dampfbackofen
Der Dampfbackofen nutzt, wie der Name schon sagt, zum Garen von Speisen durch Wasserdampf erzeugte Hitze. Dampfbacköfen sind mit einem Wassertank ausgestattet, der das Wasser mit Hilfe elektrischer Widerstände zum Kochen und somit zum Verdampfen bringt.
Das Dampfgaren eignet sich besonders für Verbraucher, die Lebensmittel auf möglichst gesunde und natürliche Weise zubereiten möchten, da der Dampf die Lebensmittel durchdringt, ohne sie auszutrocknen, und somit alle organoleptischen und ernährungsphysiologischen Eigenschaften der Lebensmittel erhalten bleiben.
Die Dampfgarfunktion kann in Elektrobacköfen integriert werden (auf diese Weise entsteht ein Kombi-Backofen). Auf diese Weise kann Dampf für ein perfektes Gleichgewicht zwischen Temperatur und Feuchtigkeit durch die Kombination verschiedener Hitzequellen für jedes Rezept variabel eingesetzt werden.
Der Pelletbackofen
Der Pelletbackofen schließlich ist, vor allem in Privathaushalten, eine weniger verbreitete Art von Backofen, jedoch trotz dieser Tatsache keinesfalls zu vernachlässigen. Pellets sind nichts anderes als gepresste Holzspäne, die in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind.
Wenn ein Pelletofen zur Zubereitung von Lebensmitteln verwendet wird, ist es, um sicherzustellen, dass die Lebensmittel nicht mit potenziell schädlichen Chemikalien in Berührung kommen, natürlich wichtig, einen für diesen Zweck zertifizierten Brennstoff zu kaufen.
Pellets haben eine ausgezeichnete, mit jener von Gas vergleichbare Heizleistung und vor allem einen niedrigen Preis.
Das Backen in einem Pelletofen ähnelt teilweise dem in einem holzbefeuerten Ofen, da es sich ebenfalls um eine offene Flamme handelt, wobei jedoch die Komplikationen der manuellen Handhabung von Feuer entfallen. Die Flamme wird automatisch vom Brenner gespeist, wobei braucht lediglich der Brennstofftank befüllt zu werden braucht.
Was ist nun die “beste Betriebsart“!?
Nachdem wir nun die wichtigsten Merkmale der verschiedenen für den Betrieb von Backöfen verfügbaren Betriebsarten kennengelernt haben, wollen wir sehen, welche Kriterien bei der Auswahl eines neuen Backofens zu Grunde gelegt werden sollten.
Zunächst einmal muss darauf hingewiesen werden, dass keine Betriebsart besser oder schlechter als die andere ist, da die richtige Wahl einzig vom Verwendungszweck des Kochgeräts abhängt. Die Nutzung eines Backofens kann sehr unterschiedlich sein, wobei jeder Verbraucher je nach ganz individuellen Faktoren unterschiedliche Bedürfnisse hat.
Die wichtigsten Überlegungen, die in Bezug auf die verschiedenen Betriebsarten angestellt werden sollten, beziehen sich auf drei wichtige Punkte, von denen bei der Auswahl jeder von einer gewissen Bedeutung ist. Die da wären:
- Garleistung
- Verfügbarkeits- und Kostenaspekt der Betriebsart
- diverse Installationsbedingungen
Gehen wir nun auf diese drei Punkte ein und betrachten wir die drei wichtigsten zur Verfügung stehenden Betriebsarten.
1. Garleistung
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Wahl der Betriebsart ist zweifelsohne die Zubereitung von Speisen. Die verschiedene Betriebsarten liefern ebenso unterschiedliche Ergebnisse und können einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf so einige Rezepte haben.
Beginnen wir beim Holzbackofen, in dem wirklich jedes Rezept zubereitet werden kann, der jedoch, wie bereits erwähnt, eine äußerst anspruchsvolle, erst zu erlernende Handfertigkeit erfordert. Die Kontrolle der Temperatur eines Holzbackofens ist recht anspruchsvoll, da sie von mehreren Faktoren abhängt (Menge der erzeugten Glut, Intensität der Flamme und Abstand des Garguts vom Feuer).
Obwohl das Backen im Holzofen mit am schwierigsten zu handhaben ist, verschafft es uns auch die größte Befriedigung – sowohl der Faszination des Umgangs mit Feuer wegen, als auch weil unsere Gerichten das Aroma dieses Brennstoffs, eine Geschmacksnuance, die in anderen Öfen nicht reproduziert werden kann und die in allen auf diese Weise zubereiteten Gerichten zu schmecken ist, annehmen.
Ebenfalls sei darauf hingewiesen, dass der Holzbackofen das perfekte Gerät für die Welt des Brotbackens und insbesondere für Fladenpizza ist, die sehr hohe Temperaturen erfordert. Für die Herstellung von echter neapolitanischer Pizza, die traditionell nur in einem Holzbackofen zubereitet werden kann, ist ein solcher in der Tat unverzichtbar.
Zum Gasbackofen können lässt sich zusammenfassend sagen, dass dieser den richtigen Kompromiss zwischen erreichbarer Temperatur und Benutzerfreundlichkeit darstellt. Gasbacköfen können, mit dem zusätzlichen Vorteil einer bequemen, automatischen Temperaturregelung Temperaturen erreichen, die denen von Holzbacköfen nahekommen (weit über 300 °C).
Da, im Gegensatz zum Holzbackofen, keinerlei Verbrennungsrückstände entstehen, ist ein Gasbackofen zudem sehr viel einfacher zu reinigen. Überdies ist er vielseitiger, da sich mit ihm, viel bequemer als mit einem Holzbackofen, jedes beliebige Rezept zubereiten lässt.
Zwar fehlt die subtile Holznote, was uns jedoch nicht daran hindert, köstliche Gerichte in einem solchen zu zaubern. Zum Pizzabacken eignet sich der klassische Gasbackofen aufgrund seiner Struktur und der für seine Herstellung verwendeten Materialien (Fehlen eines Stein- oder Ziegelbodens, auf dem die Pizzen direkt auf dem Stein gebacken werden können) am besten für die Zubereitung des beliebten Gerichts auf einem Backblech.
Hierfür kann jedoch auf einen Gaspizzaofen, ein gasbetriebenes Gerät, das den feuerfesten Garraum eines Holzbackofens imitiert, zurückgegriffen werden.
Der Elektrobackofen schließlich ist zweifellos der vielseitigste Backofentyp. Dank der Kombination verschiedener Funktionen beherrscht ein solches Gerät gleich zahlreiche verschiedene Garmethoden auf einmal. Die wichtigsten Funktionen eines Elektrobackofens sind statisches Garen, Umluft und Grill, wobei neuere Modelle häufig auch über eine Dampfgar- oder Mikrowellenfunktion verfügen.
Zwar bietet ein Elektrobackofen die gleiche Bedien- und Reinigungsfreundlichkeit wie ein Gasbackofen und ist sogar noch vielseitiger in der Küche, hat jedoch mit dem Erreichen hoher Temperaturen zu kämpfen, was überdies einen hohen Energieverbrauch erfordert.
Aus diesem Grunde ist es recht schwierig, in einem Elektrobackofen perfekt gebackene Pizzen zu erhalten, so diese in einem solchen gemeinhin auf einem Backblech zubereitet werden. In einem anderen Artikel in unserem Blog finden Sie einige praktische Tipps für die optimale Zubereitung von Pizza im heimischen Backofen.
2. Verfügbarkeits- und Kostenaspekt der Betriebsart
Nachdem wir uns die Unterschiede bei der Backleistung angesehen haben, wollen wir nun einen weiteren sehr wichtigen Faktor betrachten, der die Verfügbarkeit und den Kostenfaktor der jeweiligen Betriebsart betrifft.
Holz ist mit Abstand der teuerste Brennstoff, und zwar nicht in erster Linie wegen der mal höheren und mal niedrigeren Preise pro Doppelzentner, sondern vor allem, weil traditionelle Backöfen bei jedem Anheizen erst einmal mehr als einen Doppelzentner Holz verbrennen müssen.
Überdies muss Holz vor dem Verbrennen erst trocknen, wobei vom Roden bis zum Verbrennen durchaus mehrere Monate (sogar mehr als ein Jahr) vergehen können. Das Verbrennen von zu frischem Holz führt zu einem Feuer mit hoher Rauch- und wenig Wärmeentwicklung, was sich im Endeffekt negativ auf den Backvorgang auswirkt.
Der Bedarf an gut getrocknetem Holz erschwert nicht nur das Brennstoffmanagement, sondern kann auch, vor allem im Winter, wenn sich der Trocknungsprozess aufgrund von Kälte und höherer Luftfeuchtigkeit stark verlangsamt, Probleme bei der Verfügbarkeit mit sich bringen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass das Problem des hohen Verbrauchs durch die Entscheidung für einen holzbefeuerten Stahlofen, der den Brennstoffverbrauch erheblich reduziert, gelöst werden kann.
Das Problem der hohen Kosten stellt sich allerdings erst gar nicht, insofern der Ofenbesitzer sich eines Hauses mit einem großen Grundstück erfreut. Wenn dort große Pflanzen wachsen, die jedes Jahr beschnitten werden müssen, ergeben die Abschnitte schönes, kostenloses Brennholz, was den Kauf von Brennholz für den Holzbackofen gleich ganz, oder zumindest teilweise, obsolet macht.
Gas ist heutzutage in den meisten Haushalten zu finden, da es in großem Umfang zum Kochen und Heizen verwendet wird. Der Gaspreis ist in der Regel recht erschwinglich, weshalb sich ein Gasbackofen durchaus für mehrere Stunden zu einem Bruchteil der Kosten einer Holzbefeuerung betreiben lässt.
Das Gleiche gilt für elektrischen Strom, der aufgrund unseres zunehmend technisierten Lebens in jedem Haushalt vorhanden ist. Die Preise für die Energieversorgung können von verschiedenen Faktoren, wie z.B. von der Preispolitik der Energieunternehmen oder der Distanz zum nächstgelegenen Kraftwerk abhängen.
Die ansich überschaubaren Stromkosten können zudem durch eine oder mehrere erneuerbare Energiequellen, wie z.B. durch die Installation einer Solaranlage oder eines Windrads auf dem Dach zusätzlich gesenkt werden. Auf diese Weise kann mit einem Elektrobackofen so gut wie kostenlos gewirtschaftet werden, was zusätzlich die Umwelt zu schätzen weiß.
3. Diverse Installationsbedingungen
Der letzte bei der Wahl der am besten geeigneten Betriebsart des neuen Backofens zu berücksichtigende Punkt sind die verschiedenen Installationsmethoden, die für die endgültige Entscheidung ausschlaggebend sein können. Jeder von uns untersuchte Backofentyp muss unter Beachtung bestimmter Sicherheitsaspekte installiert werden.
Auch unter diesem Gesichtspunkt ist der Holzbackofen sicherlich der anspruchsvollste, da er zum Ableiten des durch das lebende Feuer entstehenden Rauchs zwingend an einen Schornstein angeschlossen werden muss.
Schornsteine sind ein weiterer bei der Gebäudekonzeption zu berücksichtigender Faktor, was ebenfalls einer der Gründe ist, warum der Einbau von Holzbacköfen (oder Schornsteinen) in den Küchen moderner Häuser, vor allem in Städten (wo es wichtiger ist, Platz zu sparen und die Nachbarn nicht zu stören), recht selten geworden ist.
Holzbacköfen sind vielmehr außerhalb von Wohnhäusern zu finden, wo es die baulichen Gegebenheiten viel eher erlauben. Ein Holzbackofen auf der Terrasse oder im Garten benötigt lediglich einen Schornstein mit einer Höhe von etwas mehr als zwei Metern, um den Rauch über die Köpfe der Gäste abzuführen.
Ein weitere Problematik bei der Installation traditioneller Holzbacköfen ergibt sich aus deren beachtlichem Gewicht, das auch bei Installationen im Freien einen soliden Betonsockel erforderlich macht (ein gemauerter Ofen, der direkt auf dem Boden steht, kann im Laufe der
Zeit absinken, was seinen ordnungsgemäßen Betrieb beeinträchtigen würde). Letzteres ist bei Holzbacköfen aus Stahl nicht erforderlich, da diese viel weniger wiegen als ihre traditionellen Pendants und daher keine besonderen Maßnahmen für eine dauerhaft stabile Aufstellung in Erwägung gezogen werden müssen.
Was Gasbacköfen betrifft, kann zusammenfassend gesagt werden, dass sich aufgrund des nicht benötigten Schornsteins definitiv weniger Umstände für die Installation ergeben, als bei holzbefeuerten Öfen. In diesem Fall ist lediglich zu beachten, dass das Gerät an den Gasanschluss des Hauses angeschlossen werden muss, was sowohl in der Küche als auch im Freien möglich ist.
Wenn der Anschluss an die Gasleitung ungünstig ist (z.B. wegen zu vieler erforderlicher Maurerarbeiten), kann ein Gasbackofen einfach an eine Gasflasche angeschlossen und das Problem auf diese Weise gelöst werden. Eine solche Gasflasche braucht höchstens einmal im Jahr ausgetauscht zu werden, und der Gasbackofen kann ganz unabhängig von Versorgungsunternehmen mit einer unabhängigen Brennstoffquelle betrieben werden.
Der Elektrobackofen schließlich ist der am einfachsten zu installierende Backofentyp, da lediglich über ein Kabel an eine Steckdose angeschlossen werden muss. In den allermeisten Küchen unserer Häuser werden in der Regel gleich beim Bau mehrere Steckdosen für Elektrogeräte installiert, die entweder direkt zugänglich oder hinter der Küchenzeile versteckt sind.
Die größte Einschränkung bei einem Elektrobackofen ist eine Installation in einer Außenküche, da die elektrischen Komponenten nicht gut mit dem Wetter zurechtkommen (bei Nässe besteht die Gefahr eines Kurzschlusses). Aus diesem Grund sind Elektrobacköfen nur äußerst selten in Außenküchen zu finden, es sei denn, es handelt sich um durch eine Überdachung oder eine Pergola gut geschützte Bereiche, oder der Elektrobackofen ist in ein Außenmöbel eingebaut, das als Schutz dient.
Pro und Kontra in aller Kürze
Nachdem wir die Merkmale der verschiedenen Backofentypen und die für deren Betrieb wichtigsten Aspekte kennengelernt haben, folgt nun eine Zusammenfassung der wichtigsten Vor- und Nachteile der einzelnen Typen.
Die Zusammenfassung soll dabei helfen, die drei wichtigsten, bereits besprochenen Betriebsarten besser vergleichen zu können und ein vollständiges Bild zu erhalten und somit die beste Lösung für jeden spezifischen Fall zu finden.
Gründe für einen Holzbackofen
Der gute alte Holzbackofen ist wegen seines großen Charmes und seiner traditionellen Aspekte absolut zu bevorzugen und ideal für diejenigen, die das Landleben wiederentdecken möchten. Das Backen mit einem Holzbackofen erlaubt es ebenfalls, die Aromen des Holzes zu schätzen und verschiedene Experimente machen, seine kulinarischen Fähigkeiten zu erweitern.
Auch ist es die Art von Ofen, die die höchsten Temperaturen erreichen kann und sich perfekt zum Backen echter neapolitanischer Pizza eignet, was ihn zu einer Quelle großer Zufriedenheit für heimische Pizzabäcker macht.
Alles in allem ist er der am besten geeignete Ofentyp für einen Betrieb im Freien, da die mit dem Anschluss an einen Schornstein verbundenen baulichen Einschränkungen entfallen.
Um mit den Vorteilen eines Holzbackofens abzuschließen, sei daran erinnert, dass ein Grundstück mit großen Pflanzen kostenloses Brennmaterial liefert – ein Faktor, der die Wahl beeinflussen könnte (man kann endlich all das Holz entsorgen, das sich im Laufe der Jahre hinter der Garage angesammelt hat).
Was die eher negativen Aspekte eines Holzbackofens betrifft, dürfen dessen hohe Ansprüche in puncto Betrieb und Reinigung natürlich nicht unterschätzt werden. Ein perfekter Betrieb erfordert einiges an handwerklichem Geschick, was wiederum Geduld und Ausdauer beim Erlernen erfordert.
Ein weiterer Nachteil eines Holzbackofens besteht in den im Gegensatz zu anderen Ofentypen höheren Kosten des Brennstoffs und vor allem dessen großer Menge sowie der langen Lagerungszeit.
Der dritte große Nachteil besteht darin, dass die Reinigungsarbeiten aufgrund der Verbrennungsrückstände wesentlich aufwändiger sind, als bei anderen Öfen.
Der letzte negative Aspekt, den bei einem Holzbackofen zu berücksichtigen gilt, betrifft die baulichen Maßnahmen für seinem Einbau, die einer Integration in die Inneneinrichtung einer Küche häufig im Wege stehen. Bei einer Nutzung im Freien kann es zudem zu Problemen mit Nachbarn kommen, die sich über den Rauch beschweren, weshalb er für einen Betrieb innerhalb von städtischen Gebieten weniger empfehlenswert ist.
Gründe für einen Gasbackofen
Die Vorteile eines Gasbackofens liegen, angefangen bei seiner einfachen Installation sowohl in der Küche als auch im Freien, dank der Möglichkeit, ihn sowohl an das Hausgasnetz als auch an eine Gasflasche anzuschließen zu können.
Ebenfalls ist seine Bedienung viel einfacher, da der Brenner automatisch arbeitet und lediglich die gewünschte Temperatur eingestellt zu werden braucht.
Ein weiterer großer Vorteil ist, im Gegensatz zu einem holzbefeuerten Ofen, die einfache Reinigung.
Zudem kann ein Gasbackofen recht hohe Temperaturen erreichen, wodurch auch Gerichte, deren Zubereitung große Hitze benötigt, perfekt zubereitet werden können.
Der letzte große Vorteil von Gas als Brennstoff ist schließlich sein relativ erschwinglicher Preis.
Ein Nachteil des Gasbackofens ist allerdings das Risiko von Brennstofflecks, die unangenehme Folgen haben können (allerdings glücklicherweise immer seltener auftreten). Um dieses Risiko zu mindern, empfiehlt sich, gleich zusammen mit dem Gasbackofen oder -herd einen Leckagendetektor zu installieren, denn man kann nie vorsichtig genug sein!
Gründe für einen Elektrobackofen
Beim Elektrobackofen handelt es sich aufgrund einer ganzen Reihe von Vorteilen, vor allem jedoch wegen seiner einfachen Installation und Reinigung sowie seiner Benutzerfreundlichkeit, um den von den meisten Verbrauchern bevorzugten Ofentyp.
Viele moderne Elektrobacköfen bieten zudem durch die Kombination der klassischen Betriebsarten wie Statik, Umluft und Grill mit Dampf- oder Mikrowellenfunktion gleich mehrere interessante Funktionen auf einmal. Dies macht einen Elektrobackofen sicherlich vielseitiger als andere Ofentypen, da ein solcher die Zubereitung von Speisen gleich auf mehrere verschiedene Arten ermöglicht.
Ein weiterer Aspekt, der sicherlich für den Elektrobackofen spricht, ist die mögliche Nutzung von erneuerbaren Energiequellen, was die Betriebskosten senkt.
Andererseits kann ein Elektrobackofen der Mittelklasse, was besonders hohe Temperaturen betrifft, noch immer nicht mit einem Gasbackofen, geschweige denn mit einem Holzbackofen konkurrieren.
Der letzte negative Aspekt des Elektrobackofens ist, dass er definitiv nicht für eine Aufstellung im Freien geeignet ist.
Die Wahl des am besten geeigneten Backofens
In diesem Artikel wurden die Unterschiede zwischen den verschiedenen Betriebsarten für Backöfen erläutert.
Wir haben die verschiedenen Betriebsmethoden der drei wichtigsten Betriebsarten, nämlich Holz- und Gasbefeuerung sowie elektrischen Strom, als auch die Variante des Hybridofens und Technologien wie Dampf und Mikrowellen kennen gelernt.
Ebenfalls wurde darauf eingegangen, wie sich die verschiedenen Heizarten auf die Art und Weise der Zubereitung von Speisen auswirken und für welche Arten von Gerichten die einzelnen Öfen jeweils am besten geeignet sind.
Neben den Unterschieden in der Funktionsweise wurde zudem erklärt, welche Kriterien bei der Wahl des Ofentyps zu beachten sind. Sie betreffen vor allem die Backleistung, die Verfügbarkeit und den Preis der verschiedenen Energiequellen sowie die Installationsbedingungen der verschiedenen Ofentypen.
Nach einer kurzen Zusammenfassung der Vor- und Nachteile der einzelnen Betriebsarten haben wir einen Überblick gewonnen, um die Eigenschaften der einzelnen Ofentypen besser vergleichen zu können.
Schließlich wurden einige besondere Umstände, wie z.B. die Möglichkeit, kostenloses Brennholz im heimischen Garten zu bekommen (was die Entscheidung zugunsten eines Holzbackofens im Freien beeinflussen könnte) oder das Vorhandensein einer erneuerbaren Energiequelle im Haus (was im Gegenteil dazu veranlassen könnte, einem Elektrobackofen den Zuschlag zu geben), angeführt, die die endgültige Entscheidung durchaus beeinflussen können.
Wir hoffen, dass wir Sie für eine fundierte Entscheidung ausreichend informieren konnten, damit Sie das Beste aus Ihrer Investition in einen neuen Haushaltsbackofen, ob für die Küche oder den Außenbereich herausholen können!
Bleibt nur noch, sich zu verabschieden… Besuchen Sie uns auf unserem Blog, wo Sie zahlreiche Tipps rund um die Welt der Pizzaöfen finden können!