Sie haben Ihren neuen Holzbackofen sorgfältig ausgesucht, ihn mit nach Hause genommen, problemlos installiert und können es nun kaum erwarten, Pizzen zu backen, die der besten neapolitanischen Tradition würdig sind?
Doch wenn es dann soweit ist, kommen häufig die ersten Zweifel auf: Wie zündet man einen Holzbackofen eigentlich zum ersten Mal richtig an!? Wieviel Feuerholz braucht man für zehn Pizzen? Woher weiß man, wann es soweit ist?
All dies sind durchaus berechtigte Fragen, vor allem, wenn Sie neu auf diesem Gebiet sind und wissen möchten, welche Tricks und Methoden Sie anwenden können, damit Ihre Pizza nicht verbrennt oder Sie von Anfang an duftendes, perfekt gebackenes Brot zaubern können!
In diesem Artikel werden wir versuchen, alle Zweifel zu klären und auszuräumen, damit dieses wunderbare Küchengerät auch Ihnen seine dunkelsten Geheimnisse lüftet und Ihre Gartenpartys zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.
Bei Holzbacköfen ist es vor allem wichtig, nichts zu überstürzen, sondern sich Zeit zum Experimentieren zu nehmen, das Einheizen sorgfältig vorzubereiten und zu lernen, wie man am besten mit dem Regulieren des Feuers zum Backen umgeht.
Mit etwas Übung werden auch Sie im Nu in der Lage sein, eine Vielzahl von Gerichten, ob gebraten, gegrillt oder gebacken, tadellos hinzubekommen!
In diesem Artikel geht es um folgendes:
- Wie genau geht das mit dem ersten Anfeuern!?
- Wie entfacht man ein Holzfeuer richtig?
– Woher weiß ich, ob und wann das Feuer heiß genug ist? - Welche Art Brennholz eignet sich am besten für einen Pizzaofen?
– Welche Holzart eignet sich am besten zum Pizzabacken? - Wie heizt man einem Ofen ohne viel Rauchentwicklung ein
- Wie heizt man einen Holzpizzaofen an?
– Wie lange vor dem Backen muss man anheizen? - Vorbereitung eines Holzbackofens: im Großen und Ganzen
Und los geht‘s!
Wir genau geht das mit dem ersten Anfeuern!?
Nach der Installation kann der Holzbackofen sofort benutzt werden.
Alfa-Backöfen sind dank der Forninox™-Technologie, die einen feuerfesten Backraum mit einer Struktur aus Edelstahl kombiniert, sofort einsatzbereit.
Einzig diese paar Dinge müssen noch gemacht werden:
- Die Basis auf die Struktur setzen
- Den Schornstein auf den Rauchfang montieren
- Den Schornstein mit dem Rauchabzug auf der Ofenkuppel anbringen
In nur drei Schritten ist der Ofen einsatzbereit. Aber wie zündet man ihn denn nun zum ersten Mal an?
Das erste Anzünden des Holzbackofens sollte grundsätzlich schrittweise erfolgen, so dass mit wenig Holz ein eher kleines Feuer entsteht.
Auf diese Weise kann die Temperatur des Backofens allmählich ansteigen. Es genügt völlig, wenn das Thermometer an der Seite des Ofeninnenraums 300°C erreicht.
Die Ofenstruktur und die feuerfesten Materialien können sich dadurch allmählich an die hohen Temperaturen “gewöhnen“, ihre Lage anpassen und perfektionieren und somit eine hohe Brennleistung gewährleisten.
Wie entfacht man ein Holzfeuer richtig?
Um duftendes Brot und Pizza zu backen oder Braten und Gemüse zuzubereiten, die reich an Geschmack und perfekt gegart sind, muss man zunächst lernen, wie man das Feuer richtig entfacht.
Zum Anzünden benötigen Sie natürlich kleine, gut getrocknete Holzstücke oder Zweige, um die Flamme erst einmal in Gang zu bringen.
Zur Lebensmittelzubereitung sollten niemals chemische Brennstoffe verwendet werden, um das Anzünden zu beschleunigen bzw. zu erleichtern, da die Lebensmittel sonst irreparabel mit diesen gesundheitsschädlichen Stoffen kontaminiert werden.
Sobald gengenügend Brennholz zusammen haben, können Sie denHolzschirm in der Mitte des Ofens platzieren und mit trockenen Zweigen oder geeignetem Stroh das so genannte „Castelletto“ bilden, auf das Sie dann kleine Holzstücke legen.
Wie genau man das macht, sehen Sie im folgenden Video.
Sie können nun das Feuer anzünden und die Ofentür einen Spalt breit offen lassen, um das Anbrennen des Feuers durch den erhöhten Luftstrom in den Garraum zu erleichtern.
Sobald sich eine stabile Flamme entwickelt hat, können Sie größere Holzstücke auflegen, bis sich ein richtiges, lebendiges Feuer entwickelt hat.
Wenn die Temperatur erreicht ist, können Sie das „Castelletto“ mit einem Ofenschieber zur Seite schieben, wobei Sie vor allem zwei Dinge beachten müssen:
- Das Feuer sollte sich auf der gegenüberliegenden Seite des Pyrometers befinden, damit stets sichergestellt werden kann, dass die Temperatur korrekt ist.
- Wenn die mit dem Pyrometer gemessene Temperatur nicht mit der auf dem Ofenboden übereinstimmt: Um herauszufinden, wie viel Grad auf dem Ofenboden herrschen, messen Sie einfach mit einem Laserthermometer nach.
Woher weiß ich, wann und ob das Feuer heiß genug ist? Bereits wenige Minuten nach dem Anfeuern erreicht der Holzbackofen eine Temperatur von 250 °C und brennt den im Inneren des Garraums abgelagerten Ruß ab.
Das ist der Moment, wo Sie mit dem Backen Ihrer Lieblingsgerichte beginnen können.
Natürlich hängt es von der Qualität des Backofens ab, wie lange es dauert, ihn auf Temperatur zu bringen, und wie viel Holz dafür nötig ist.
Dank der Forninox™-Technologie und der verwendeten hochwertigen Materialien benötigen Alfa-Holzbacköfen vergleichsweise äußerst wenig Brennstoff, da die Zeit, die sie zum erreichen hoher Temperaturen, minimal ist.
Woher weiß ich, wann und ob der Ofen heiß genug ist?
Anfängern wird es allein durch einen Blick in den Garraum eher weniger leichtfallen, festzustellen, ob der Ofen heiß genug zum Backen ist.
Es gibt jedoch zwei kleine Helfer, mit denen es ganz einfach ist, die Temperatur zu bestimmen:
- Das Pyrometer: Es befindet sich an der Seite des Backofens und misst die Wärme der Luft im Inneren der Backkammer.
- Das Laserthermometer: Ein nützliches Instrument zur Ermittlung der Temperatur des Bodens des Garraums.
Der Garraum des Ofens ist in der Regel um etwa hundert Grad wärmer als der Boden der Backkammer. Die genaue Temperatur des oberen Bereichs zu kennen, erweist sich als besonders nützlich, wenn Sie eine klassische Steinofen-Pizza backen wollen.
Sobald der Backofen die richtige Temperatur für die gewünschte Speise erreicht hat, kann mit dem Backen begonnen werden.
Welche Art Brennholz eignet sich am besten für einen Pizzaofen?
Pizzaofen?
Einer der Gründe für den Kauf eines Holzbackofens ist wahrscheinlich das unverwechselbare Aroma, das die verschiedenen Hölzer den darin zubereiteten Gerichten, vor allem denen, die lange Garzeiten benötigen, verleihen.
Jede Holzart hat ihre eigenen Eigenschaften und kann unterschiedliche Aromen freisetzen: Eichenholz eignet sich beispielsweise hervorragend, um Fisch ein delikates Aroma zu verleihen, während Ahornholz ideal ist, um einem Braten einen zusätzliche raffinierte Note zu geben.
Welche Holzart eignet sich am besten zum Pizzabacken?
Buchen- und Eichenholz sind immer eine gute Wahl, da sie einen besonders effizienten Heizwert haben, den Geschmack des Teigs nicht beeinträchtigen, langsam verbrennen und dabei keine harzigen Gerüche freisetzen.
Kastanienholz sollte für das Pizzabacken vermieden werden, da es beim Verbrennen zum „Knistern“ neigt und dabei kleine Holzkohlestücke entstehen, die auf den Teig gelangen können.
Wie heizt man einem Ofen ohne viel Rauchentwicklung ein?
Das verwendete Holz muss unabhängig von der Art immer trocken, von guter Qualität und frei von Erdresten sein, da es sonst einen weißen, starken Rauch entwickelt und sich keine richtige Flamme entwickeln kann.
Zudem muss das Feuer zum Boden des Ofens hin angezündet werden, damit die richtige Luftmenge in der Brennkammer vorhanden ist und die Flamme nicht erstickt.
Wie heizt man einen Holzpizzaofen an?
In diesem Artikel haben wir gesehen, wie ein Holzbackofen zum ersten Mal angefeuert wird. Nun möchten wir Ihnen noch einige Tipps geben, wie Sie hervorragende Ergebnisse erzielen und Ihnen immer gute Pizzen gelingen.
Denken Sie stets daran, dass ein Holzbackofen auf drei verschiedene Arten funktioniert:
- Durch Konduktion: Das Gargut kommt direkt mit dem heißen Ofenboden in Berührung, wie z.B. bei Pizzen.
- Durch Konvektion: Die Ausbreitung von Heißluft, die sich im Inneren des Ofens konzentriert, schafft die richtigen Bedingungen für das Garen der verschiedenen Gerichte.
- Durch Wärmestrahlung: Die im Garraum erzeugte Hitze wird direkt auf das Gargut übertragen.
Die richtige Kombination dieser drei Elemente ermöglicht es Ihnen, die Backparameter an die Art von Pizza anzupassen, die Sie backen möchten.
Um zum Beispiel eine ausgezeichnete neapolitanische Pizza zu backen, muss die Temperatur des Ofenbodens etwas niedriger sein als die des restlichen Garraums, da sonst die Gefahr besteht, dass der Pizzaboden verbrennt, bevor das Innere und die Kruste überhaupt gegart sind.
Bei einer Steinofen-Pizza hingegen ist, um den Ofenboden ausreichend zu erhitzen und den Pizzaboden knusprig werden lassen zu können, eine größere Hitze von unten erforderlich.
Das Vorgehen zum Einheizen eines Pizza-Holzbackofens bleibt im Wesentlichen immer wie im vorherigen Absatz beschrieben.
Wie lange im Voraus muss ein Holzbackofen angefeuert werden?
Je nach Größe des Modells braucht ein Holzbackofen nur 15 bis 30 Minuten vor Beginn des Pizzabackens angeheizt zu werden.
Die Zeit, die benötigt wird, um die ideale Temperatur zum Pizzabacken zu erreichen, hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der sich der Ofenboden aufheizt.
Wenn der Backofen nicht heiß genug ist, wird die Pizza zwar oben gar, da sich der Garraum schneller als der Ofenboden erwärmt, bleibt jedoch am Boden roh.
Im Allgemeinen liegt die ideale Temperatur für das Backen einer Pizza bei 500 °C für den Garraum, wozu das Aufheizen etwa 10 Minuten dauert, und bei 450 °C für den Ofenboden, was etwa 30 Minuten für das Aufheizen erfordert.
Die Verwendung eines Laserthermometers ist jedoch immer die beste Methode, um die tatsächliche Temperatur des Ofenbodens zu ermitteln.
Hier ein Beispiel anhand eines Nano-Backofens von Alfa: Dieses Modell erreicht 500°C. Um die zum Garen von Pizza erforderliche Temperatur zu erreichen, muss der Backofen bei geschlossener Ofentür etwa 30 Minuten lang aufgeheizt werden.
Sobald sie einmal im Ofen ist, ist eine Pizza, je nach Art des verwendeten Teigs, in 60 bis 90 Sekunden fertig.
Die Menge des Brennholzes schließlich, die benötigt wird, um die richtige Temperatur zu erreichen und diese während eines ganzen Abends konstant zu halten, hängt von der Anzahl der zu backenden Pizzen, der Art des verwendeten Holzes und der Größe des Holzbackofens ab.
Vorbereitung eines Holzbackofens: im Großen und Ganzen
Nun haben Sie alle Informationen, die Sie brauchen, um Ihren Holzbackofen professionell anzufeuern und leckere, perfekt zubereitete Pizzen zu backen.
Aber das ist noch nicht alles, denn mit etwas Übung und den richtigen Kochgeräten können Sie auch Ihre Freunde und Familie mit saftigen und duftenden Gerichten begeistern – vom Braten bis zum Fisch, vom Gemüse bis zum Dessert – und ein komplettes Menü zaubern!
Jetzt brauchen Sie sich nur noch zu trauen, endlich loszulegen, und wenn Sie möchten, teilen Sie Ihre Rezepte mit uns!